Im Storchennest auf dem Spitaldach hat sich im Laufe der Jahre die Auflage immer mehr erhöht, so dass in der Nestmulde dieses Jahr Gras und andere Pflanzen wuchsen. Viele Biberacher hatten dies beim Blick vom Marktplatz oder über die Nestkamera beobachtet und an den NABU gemeldet.
In einer dreistündigen Aktion hat die Feuerwehr Biberach geholfen, dass die Nestunterlage wieder in ihren ursprünglichen Zustand rückgebaut wurde. „Wir waren äußerst überrascht, wie viel Material die Störche in den vergangenen Jahren auf die Nestunterlage aufgetragen haben – 8 Mörtelwannen wurden gefüllt, 8mal musste die Drehleiter der Feuerwehr rauf- und runterfahren“, so Martin Rösler vom NABU. Die Hauptmasse des entfernten Materials bestand aus Erde und Holzstückchen, es waren aber auch Schnüre und Bänder sowie Kartoffeln dabei.
Das Storchennest auf dem Spitaldach war im zeitigen Frühjahr 2010 zum letzten Mal gereinigt worden. „Wir müssen wohl alle 2 bis 3 Jahre eine solche Aktion durchführen“, so Rösler, damit der Aufwand für alle Beteiligten nicht wieder so groß wird. Auch sollte man spätestens nach der nächsten Brutsaison die Nestunterlage an einigen Stellen renovieren – die Haselruten der Umrandung sind zum Teil inzwischen vermodert.
Rösler bedankte sich im Namen der Störche und des NABU bei den drei Mann von der Feuerwehr, die ihre Freizeit für die Storchennest-Aktion geopfert haben - jetzt hoffen alle darauf, dass im kommenden Jahr unsere Biberacher Störche endlich mal wieder Junge großziehen können.
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